Zum Abschluss ein Rekord – die „Koordinierungsstelle Retrokonversion archivischer Findmittel“ hat ihre Arbeit beendet

Zum 31. August 2013 wurde an der Archivschule Marburg das von der DFG geförderte Projekt nach Erreichen der Förderhöchstdauer erfolgreich abgeschlossen. Die Koordinierungsstelle Retrokonversion hat damit über sechs Jahre hinweg deutsche Archive bei der Vorbereitung, Beantragung und Durchführung ihrer Retrokonversionsprojekte beraten und unterstützt. Darüber hinaus vertrat sie das Gesamtvorhaben gegenüber den DFG-Ausschüssen und informierte die deutschen Archive über den Sachstand der Retrokonversion.

In den letzten beiden Phasen im Herbst 2012 und Frühjahr 2013 konnten 21 Anträge an die DFG weitergereicht werden. Das ist für sich genommen bereits ein Rekord und ein Ergebnis der verstärkten Öffentlichkeitsarbeit. Insgesamt wurden in beiden Phasen Fördermittel in Höhe von ca. 1.280.000 € beantragt. Damit wird die Summe von einer Million Euro erstmals in der Förderlinie überschritten.

Im Ergebnis des Gesamtprojektes sind mit Hilfe der Koordinierungsstelle Retrokonversion 63 Archive im Projektzeitraum von Juli 2007 bis August 2013 mit einem eigenen Retrokonversionsprojekt gestartet. Davon setzten 42 Archive ihre Retrokonversionsprojekte erfolgreich um und stellten ihre Ergebnisse online. Weitere 21 Projekte laufen zum aktuellen Zeitraum noch. Darüber hinaus hat die Koordinierungsstelle mit weiteren 23 Archiven und Einrichtungen einen Antrag auf Retrokonversion archivischer Findmittel auf dem Weg gebracht. Nach Beendigung aller offenen und zur Bewilligung ausstehenden Projekte werden in der Summe von Förder- und Eigenanteil insgesamt 2.601 Findmittel mit 4.786.668 VZE retrokonvertiert und der Forschung online bereitgestellt werden. Die Koordinierungsstelle trug durch ihre Beratung, Begleitung und Unterstützung zum Erfolg der einzelnen Projekte bei und achtete insbesondere auf eine standardkonforme Verwendung der beiden Austauschformate SAFT-XML und EAD-XML. Die Koordinierungsstelle Retrokonversion hat somit einen entscheidenden Anteil am Erfolg der DFG-Förderstrategie zur Retrokonversion archivischer Findmittel.

Über die Homepage der Archivschule lassen sich unter DE/forschung/retrokonversion/ auch nach Projektende Informationen über diese DFG-Förderlinie abrufen. Die DFG wird auch in Zukunft Fördermittel für die Retrokonversion archivischer Findmittel zur Verfügung stellen. Anträge können ab September 2013 direkt bei der DFG gestellt werden.

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