Die Einzigen ihrer Art: Tagesexkursion nach Burg Ludwigstein und Bad Arolsen


Die dritte Tagesexkursion dieses Jahres führte die Studierenden der Archivschule Marburg am 27. Juni zum Archiv der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein und zum Archiv des Internationalen Suchdienstes in Bad Arolsen. Begleitet wurde die Exkursion von Dr. Niklas Konzen.

Nach der morgendlichen Fahrt an die Werra begrüßte Dr. Susanne Rappe-Weber die Gruppe im Archiv der deutschen Jugendbewegung, das als Außenstelle des Staatsarchivs Marburg in das Gesamtkonzept der „Jugendburg Ludwigstein“ eingebettet ist. Frau Dr. Rappe-Webers Einführung in die Geschichte der deutschen Jugendbewegung wurde anschaulich durch eine Burgrallye ergänzt, bei der sich die Besucher von der fortwährenden Lebendigkeit der Tradition von Burg Ludwigstein als Zentrum der bündischen Jugend überzeugen konnten. Dazu bekamen die Teilnehmenden Zimelien des Hauses zu Gesicht, etwa einen Bildbestand aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts und eine Sammlung von Pfadfinder-Halstüchern.

In Bad Arolsen erwartete die Gruppe am Nachmittag eine Präsentation, mit der Dr. Bernhard Groh die Entwicklung des Internationalen Suchdienstes, seine Tätigkeit und die zunehmende Öffnung seines zum UNESCO-Dokumentenerbe gehörenden Schriftgutbestandes veranschaulichte. Im Anschluss führte Alexander Lommel die Teilnehmenden durch die Abteilung Digitalisierung, erläuterte die Arbeitsabläufe und gab einen Ausblick auf die geplante Weiterentwicklung der Abteilung zum Digitalisierungszentrum für kleinere Archive und Gedenkstätten.

Bei der Rückfahrt nach Marburg hatte die Exkursionsgruppe abwechslungsreiche Einblicke in zwei Archive gewonnen, die durch die thematische Ausrichtung ihres Übernahme- und Sammlungsprofils – und, was den ITS betrifft, auch durch ihre Funktion – in Deutschland die Einzigen ihrer Art sind. Den Mitwirkenden in den besuchten Häusern sei hier noch einmal herzlich gedankt.

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