Deutsch-Amerikanische Arbeitsgruppe Online-Findmittel

Neues DFG-Projekt bewilligt:
Ausbau der deutsch-amerikanischen Kooperation bei der Entwicklung von Online-Findmittel

Bericht über das erste Treffen in Washington, Juni 2000

Am 10. April wurde der Archivschule Marburg von DFG mitgeteilt, dass ihr knapp 150 TDM zur Verfügung gestellt werden, um eine deutsch-amerikanische Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung der Online-Erschließung zu organisieren und den deutschen Beitrag zu finanzieren.

Zu dieser gemeinsamen Initiative hatte die amerikanische Förderungsorganisation CLIR nach einem Treffen anlässlich einer Studienreise in die USA im Mai 1999 eingeladen. Sie will bis zu acht amerikanische Experten einladen, um gemeinsam mit der deutschen Arbeitsgruppe im Juni in Washington und im Herbst in Marburg über die Zukunft der Internetnutzung für Archive zu sprechen. Der deutschen Arbeitsgruppe gehören an:
 

  • Dr. Nicole Bickhoff, Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Stuttgart,
  • Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Hauptstaatsarchiv Düsseldorf
  • Dr. Edgar Büttner, Bundesarchiv, Koblenz
  • Beate Friedrich, Bundesarchiv, Stiftung Parteien und Massenorganisationen der DDR, Berlin,
  • Bernhard Grau, Hauptstaatsarchiv München
  • Dr. Angelika Menne-Haritz, Archivschule Marburg
  • Klaus Tempel, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin
  • Katharina Tiemann, Westfälisches Archivamt, Münster.

Thema der gemeinsamen Besprechungen werden die aktuellen Verfahren der Online-Präsentation von Archivgut in beiden Ländern und ihre zukünftige Weiterentwicklung sein. Dabei geht es um die möglichst komfortable Nutzung von Nachweisinformationen über Archivgut und um die Herstellung von Schnittstellen zwischen den nationalen Systemen. Damit werden der zunehmend internationalen Forschung und Archivnutzung kombinierte Zugänge etwa mit Spezialsuchmaschinen und über Archivportale bereit gestellt werden können.

Die Erwartungen der amerikanischen Teilnehmer sind auf die methodischen Erfahrungen bei der Erschließung von Archivgut auf der deutschen Seite gerichtet und die deutschen Teilnehmer erhoffen sich bessere Kenntnisse über den Stand der technologischen Entwicklung. Ergebnis sollen neue Schnittstellen für internationale Kooperation und einen erweiterten Zugang zu Archiven sein.



© 2001 Uhde@staff.uni-marburg.de, Stand: 21.07.2009