Bitte beachten: Die zur Verfügung gestellten Informationen, Merkblätter und Formulare auf den Seiten der Koordinierungsstelle stellen lediglich Hilfsmittel dar. Die Konsultation dieser Seiten und die Nutzung entsprechender Formulare sind somit keine Voraussetzung für die Antragstellung bei der DFG. Alle für eine Antragstellung notwendigen Informationen finden Sie auf den Seiten der DFG.
Eines der wesentlichen Ziele des Förderprogramms ist es, archivische Findmittel zur freien Recherche im Internet zur Verfügung zu stellen. Entsprechend müssen alle Findmittel, die in einem DFG geförderten Retrokonversionsprojekt bearbeitet werden – egal ob aus dem Förder- oder aus dem Eigenanteil – am Ende in einer Online-Datenbank präsentiert werden.
Es liegt im eigenen Interesse der Projektteilnehmer, ihre Findmittel an dem Ort zu präsentieren, an dem auch ihre übrigen digitalen Findmittel bereitgestellt werden. Das kann der archiveigene Internetauftritt sein, ein übergreifendes Portal oder eine Internetplattform der Archivsoftware.
Aus der Perspektive der wissenschaftlichen Forschung und anderen Benutzerinnen und Benutzern ist es jedoch sinnvoll, dass die Findmitteldaten auch in Archivportalen recherchierbar sind, die über den Bezugsrahmen eines einzelnen Archivs hinausgehen. Daher ist es erforderlich, die Daten auch an ein überregionales Portal zu liefern. Da hierfür bislang ein nationales Archivportal noch nicht zur Verfügung steht, bieten sich hierfür etliche Länderarchivportale oder auch manche thematischen Portale an.
Folgende Länderarchivportale ermöglichen neben allgemeinen Angaben über die Archive auch die Online-Recherche in Archiven:
Das Bundesarchiv ist als deutscher Projektpartner im APEx-Projekt an der Weiterentwicklung und dem Ausbau des Archivportals Europa beteiligt. Derzeit nimmt das APEx-Projektteam im Bundesarchiv die Aufgabe als Ansprechpartner (Country Manager) für die deutschen Archive und für das Archivportal Europa wahr. Weiterführende und aktuelle Informationen zum Projekt und zur Arbeit im Bundesarchiv können Sie auf der Webseite http://www.archivgut-online.de einsehen.
Thematisches einschlägige Findmitteldaten können auch im Archivportal des Netzwerks SED-/FDGB-Archivgut eingestellt werden.
Darüberhinaus gibt es Portale, die archivgutspezifische Findmittel präsentieren, wie das Monasterium -Projekt für Urkunden. Für Findmitteldaten zu Nachlässen können die Zentrale Datenbank Nachlässe beim Bundesarchiv sowie der im Bibliotheksbereich verbreitete Verbundkatalog Kalliope genutzt werden.
Als spartenübergreifendes Portal, in das Daten von Bibliotheken, Museen und Archiven einfließen, ist auch das BAM-Portal sehr gut für die Präsentation von digitalen Findmitteln geeignet.
Während die meisten der genannten Portale von der DFG finanziell unterstützt wurden bzw. werden, bieten auch Hersteller von Archivsoftware die kostenpflichtige Möglichkeit, Findmitteldaten online zu präsentieren. Für Augias-Nutzer ist diese Möglichkeit beispielsweise auf Findbuch.net gegeben.
Gegenwärtig wird im Rahmen der Deutschen Digitalen Bibliothek ein nationales Archivportal vorbereitet, in das nach Fertigstellung sämtliche Daten aus allen Retrokonversionsprojekten einfließen sollen.
Ziel der Onlinestellung ist nicht die Bereitstellung von PDFs oder verschlagworteten Imagekatalogen, sondern eine in Volltext recherchierbare Darstellung der Findmittel. Durch eine Bereitstellung lediglich von PDFs wäre nur eine Recherche bis auf Findmittelebene möglich. Der Nutzer müsste das Findmittel kennen um in diesem zu recherchieren. Eine Imagedigitalisierung ist nur so gut wie Ihre Verschlagwortung und bietet nicht den vollen Recherchekomfort, der durch eine Bereitstellung der findmitteleigenen Metadaten gegeben ist. So kann bei einer Imagedigitalisierung in der Regel keine Volltextsuche über alle in einem Findmittel aufgenommenen Metadaten (Enthält-Vermerke, Laufzeit, Titel etc.) erfolgen. Darüber hinaus eignet sich für eine Ablieferung an Archivportale nur die Übermittlung der Metdadaten in Form von Standard-Austauschformaten wie EAD und SAFT.
© Archivschule Marburg | zuletzt geändert am 25.07.2013 von Torben Lindemann - Die Seite wird nicht mehr aktualisiert