Choosing for preserve

Erste internationale Konferenz der European Commission on Preservation and Access
Leipzig 28.-29.3.1996

von Angelika Menne-Haritz"

Die vor einem Jahr gegründete European Commission on Preservation and Access, die sich für die Erhaltung und langfristige Zugänglichkeit von Archiv- und Biblitoheksgut einsetzt, hielt ihre erste internationale Tagung unter dem Motto "Choosing to Preserve" auf Einladung der Deutschen Bücherei in Leipzig ab. 150 Teilnehmer aus 30 Ländern aus Bibliothek und Archiv kamen während der Leipziger Buchmesse im wenige Tage zuvor eingeweihten Haus des Buches zusammen, um sich über Strategien und Konzepte, über Maßnahmen und Methoden der Sicherung tradioneller und neuer Formen von Überlieferung auszutauschen. Die Bestandserhaltung stand in direkter Verknüpfung zur Zugänglichkeit. Dadurch wurde deutlich, wie sehr beides voneinander abhängt und es nur zwei Seiten derselben Sache sind. Der Leiter der Deutschen Bibliothek und Ausrichter der Veranstaltung, Klaus-Dieter Lehmann faßte zu Beginn die aktuelle Situation so zusammen, daß nicht nur das Papier sich auflöst, sondern auch die Bibliotheken und Archive selbst durch elektronische Medien aufgelöst zu werden drohten. Das Spektrum der Vorträge reichte vom strategischen Fragen der Auswahl, des präventiven Bestandsschutzes, der Originalerhaltung und der Konversion bis zu Konzepten langfristigen Zusammenspiels der verschieden Strategien.

In seiner Begrüßung verwies Bernd Neumann, parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie auf den Betrag von 19 Mill. DM, die von der Bundesregierung bisher für die Entwicklungen vor allem von Verfahren der Massenentsäuerung bereitgestellt wurden. Mit dem in der Deutschen Bibliothek Leipzig installierten Verfahren können zwar 400.000 Bücher jährlich entsäuert werden. Doch werden weltweit pro Tag 20.000 wissenschaftliche Aufsätze neu publiziert. Er kündigte eine Bildungsoffensive an, in deren Rahmen 10 000 Schulen an das Deutsche Forschungsnetz angeschlossen werden sollen. Nach Einschätzung der Bundesregierung wird im Jahr 2000 der neue Dienstleistungsbereich mehr Arbeitsplätze als in der Automobilindustrie bereit stellen. Ein Medienordnungsrecht sei geplant u.a. zur Regelung des Urheberrechts in Online-Netzen.

Die Vorsitzende der an der Gründung der europäischen Kommission wesentlich beteiligten amerikanischen Commission on Preservation and Access, Deanna Marcum, betonte den enorm gestiegenen zeitlichen Druck für die Entwicklung von Strategien, der sich durch die rapide Obsoleszenz der neuen Technologien immer weiter verschärft. Man kann zwar keine einheitlichen Stellungnahmen von Nutzern der Bibliotheken und Archive erwarten, wenn man sie um Anregungen für Lösungen bittet, doch sei ihre Kenntnis unverzichtbar. Ein Umweg über Vorstellungen zur Digitalisierung sei da manchmal angebracht, denn dabei schließen sich schnell Fragen nach der Kosten, nach der Aufbewahrung und Nutzung, nach den Verantwortlichen für die Erhaltung an, für die sehr viel Sensibilisierung zu erwarten ist. Der Präsident der European Commision on Preservation and Access und Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften der Niederlande, Pieter J.D. Drenth, sprach von der Auswahl als unausweichlichem Imperativ. Für ihn ist nationales Erbe oder Gedächtnis nicht ein Speicher, in dem immer mehr Wissen angehäuft wird. Gedächtnis ist statt dessen ein dynamisches Konzept, das immer wieder neu aufgebaut wird. Jede Generation muß ihr Gedächtnis neu bilden und das ist immer wieder neue Selektion zwischen vielfältigen Möglichkeiten. Dieser dynamische Prozeß der Veränderung von Gedächtnis und seiner Anpassung an den gegenwärtigen Bedarf habe sich enorm beschleunigt und gleichzeitig seine Reichweite vergrößert. Im selben Zuge sei aber das Material immer brüchiger und flüchtiger geworden. Begründete und gezielte Auswahl sei deshalb Voraussetzung für Erhaltung.

Den Eröffnungsvortrag hielt Bernhard Fabian, Anglist und Buchhistoriker aus Münster. Mit dem Zitat "ex prudentia traditiones" von Bacon leitete er seine Reflexion über das Management von zeitlichen Übergängen ein. Nutzer können eigentlich nicht an dauerhafter Erhaltung interessiert sein. Sie sind Konsumenten, also "Verbraucher" des Materials. Die oft zu beobachtende barbarische Umgangsweise mit Überlieferung ist durch ihre Interessenlage bedingt, die jetzt und hier eine Frage beantwortet haben möchte. Bibliothekare und Archivare sind dagegen auf den Schutz eingestellt, der nicht selten früher soweit ging, die Benutzung zu verhindern. Sie sind auch, weil sie mit der Materialität umgehen müssen, bereit, leichter zu handhabende Formen vorzuziehen. Aber Bücher sind mehr als nur Informationscontainer. Ihm geht es um Buchkultur, also um die diesem Medium spezifische Art der Präsentation von Informationen. Mit der Buchproduktion haben sich besondere Techniken für die Darlegung von Inhalten mit dem Einsatz von Inhaltsverzeichnissen, von Fußnoten etc. entwickelt, und auch die äußere Präsentation, der Titel und die Aufmachung machen jedes Buch einmalig und verleihen ihm eine affektive Komponente, die bei seinem Ersatz durch Konversion gefährdet sein kann. Als mögliche Strategien der Erhaltung dieser Art von Buchkultur nannte er 1. einen gezielten Sammlungsaufbau, der auch visuelle Evidenz ohne Einmaligkeit des Inhalts berücksichtigen müßte, 2. die verteilte Nutzung der Ressourcen auch über Ländergrenzen hinweg, da keine Nationalbibliothek nur Bücher aus dem eigenen Land enthalten, 3. eine strategische Unterscheidung zwischen Erhalten und Ersetzen. Er zeigte Beispiele für unleserliche Reproduktionen, die er als Benutzer erhalten hat, um deutlich zu machen, daß für Verfilmung Qualitätsstandards angelegt werden müßten, wenn sie als Ersatzüberlieferung eingesetzt werden soll. Es sollte aber auch dabei bedacht werden, daß sehr viel des Lärms in den Mirkrofilmlesesälen durch das Hin- und Herspulen von Filmen verursacht wird, weil sich Leser auf dem Film verirrt haben. Erhaltung muß ein kreativer Prozeß sein mit dem Ziel der Steigerung der Zugänglichkeit. Digitalisierung ist jedoch dagegen noch problematischer, weil sie hohe Produktionskosten und geringe Recherchequalitäten habe. In jedem Fall sollte bei Konservierungsamaßnahmen eine Dokumentation beigefügt werden, die Kontext- und Provenienzinformationen enthält. Er schlug mehrere Unterscheidungen vor: zunächst sollte zwischen Texten zum Nachschlagen und zum Lesen unterschieden werden. Auch kurze und lange Texte eignen sich unterschiedlich gut zur Reproduktion. Schließlich schlug er vor, Faksimilierung und Reprints den Vorzug zu geben. Der Quellenwert sei das ultimative Kriterium für die Konversion, womit die Frage nach Kriterien für den intrinsischen Wert aufgeworfen wurde.

Im ersten Beitrag der ersten Sitzung stellte Jürgen Bunzel (DFG) den Stellenwert der Bestandserhaltung im Rahmen des Bibliotheksprogramm der DFG vor. Ihr Ziel ist es, die Bestandserhaltungsmaßnahmen in die normalen Arbeitsabläufe zu integrieren. Die Empfehlung der Kultusministerkonferenz, 1% der Erwerbungsetats für die Bestandserhaltung und insbesondere für Schutzverfilmung auszugeben, haben in diese Richtung gewirkt. Mikrofilme sind als Speichermedium vorgesehen und digitale Speicher ausschließlich als Zugriffsmedium. Es wird eine internationale Datenbank (EROMM = European Register of Microfilm Masters) aufgebaut, um Investitionen für Doppelverfilmungen zu vermeiden. Ein geplantes Projekt ist die Verteilte Digitale Forschungsbibliothek, die nach amerikanischen Vorbild Texte online bereitstellen soll. Es sollen ab 1997 etwa 30 000 Bände pro Jahr der Wissenschaft in Netzen angeboten werden.

Als nächster Redner wies der Leiter der Warschauer Nationalbibliothek auf die Tatsache hin, daß am meisten Bücher dadurch zerstört wurden, weil sie immer wieder gelesen wurden. Er plädierte dafür, das Schaffen einer gesellschaftliche Wachsamkeit an die oberste Stelle zu setzen.

Im Gegensatz zu Fabian meinte anschließend der Leiter der British Library, daß Bibliotheken nicht zu Museen von Büchern werden könnten, sondern die Aufgabe haben, den Inhalt von Büchern so vollständig wie möglich bereit zu halten. Die Nutzer sollen bewerten, was sie tatsächlich brauchen.

In der zweiten Sitzung wurde zunächst die neue Nationalbibliothek in Paris mit ihren vier Standorten mit Dias vorgeführt und die Funktion des Erhaltungszentrums von Marne-la-Vallée erläutert. Es soll kein Buch in die Bibliothek gelangen, ohne durch die Analyse und eventuelle Behandlung gegangen zu sein. In dem neuen Gebäude gibt es sieben Lesesäle mit 2000 Plätzen und ein einheitlicher Katalog wird 7 Mill. Einträge umfassen.

Wolfgang Wächter von der Deutschen Bücherei Leipzig setzte sich für Standards für die Beurteilung der Wirksamkeit von Massenverfahren ein. Er erinnerte daran, daß Entsäuerung bei schlechtem Zustand von Papieren kontraindiziert ist. Papierverfestigung ist notwendige Ergänzung zur Entsäuerung. Mit der Massenentsäuerung und mit der von ihm entwickleten Papierspaltmaschine hat ein industriemäßiger Einsatz der Verfahren begonnen, der seine Konsequenzen für die Bestandserhaltung als Arbeitsbereich, wie aber auch für die Preisbildung hat. Anschließend berichtete ein Abteilungsleiter der Library of Congress über die dort erstellte jährliche Bibliographie zur Bestandserhaltung und über Aktivitäten, die ein höheres Bewußtsein für Bestandserhaltungsfragen in der Bevölkerung bewirken sollen. So werden "Preservation-awarness"-Workshops veranstaltet, zu denen alte Sachen mitgebracht werden können und die Restauratoren der Bibliothek Tips für die Erhaltung geben. Oder die amerikanische Behörde für die Katastrophenvorbereitung hat gebeten, eine Anleitung zur Rettung von Privatbibliotheken bei Überschwemmungen zu erstellen, die im Ernstfall im Radio gesendet wird.

In der vierten Sitzung gab es zunächst einen Bericht über ein von der European Commission on Preservation and Access gefördertes Projekt in Portugal, das ebenfalls die öffentliche Aufmerksamkeit erhöhen will. Anschließend wurden in zwei Beiträgen spezielle archivische Perspektiven behandelt.

Hartmut Weber, Stuttgart, arbeitete bei aller Betonung der gemeinsamen Probleme und Lösungsansätze im Bereich der Bestandserhaltung wichtige Unterschiede zwischen Bibliotheken und Archiven heraus. Archive als Fenster der Verwaltung haben eine besondere Verantwortung bei der Bewahrung der Erinnerungsfähigkeit der Kulturnation. Archivgut ist im Unterschied zu Büchern gebraucht, wenn es übernommen wird, und gerade besonders interessante Akten sind oft besonders intensiv gebraucht, ja verbraucht worden. Zumindest haben sie schon ein gewisses Alter und Erhaltungsmaßnahmen greifen deshalb schwerer. Es wird Geld benötigt, aber zunächst einmal Konzeptionen und Strategien, die auf drei Säulen beruhen, der Bewertung, der Konservierung und der Konversion. Die Bewertung muß zunächst den Ballast beseitigen und die zielgerichtete Recherche bei der Benutzung ermöglichen. Schon aus wirtschaftlichen Gründen sind Erhaltungsmaßnahmen und wenn es nur die Lagerung in speziell hergerichteten Magazinen ist, für zu vernichtende Unterlagen nicht vertretbar. Redundante Bestände führen außerdem zu erhöhtem Aufwand bei der Bereitstellung und bei der Auswertung. Die Knappheit der Ressourcen zwingt zu intelligenten und kreativen Ansätzen einer neuen ìlean preservationî, bei der präventive Maßnahmen im Mittelpunkt stehen. Bestandserhaltungsmanagement ist keine neue Aufgabe, sondern muß in die bestehenden Fachaufgaben wirksam integriert werden. Erhaltung und Nutzung bedingen sich gegenseitig. Aber sie schließen sich auch aus, da Nutzung zerstörerisch wirkt. Da kann Konversion einsetzen und den Nutzern andere, erneuerbare Formen ohne Informationsverlust zur Verfügung stellen. Konversion als Ersatz kann nur nach fachlicher Beurteilung in Abhängigkeit vom intrinischen Wert geschehen. Die analoge Darstellung hat gegenüber der Digitalisierung entscheidende Qualitäts- und Haltbarkeitsvorteile. Digitale Sekundärformen haben nur einen Sinn, wenn sie on-line zugänglich sind.

Trudy Huskamp Peterson, frühere stellvertretende und eine Zeit lang kommissarische Leiterin des Nationalarchivs in Washington betonte anschließend ebenfalls die Notwendigkeit, Bestandserhaltung als Prozeß, der zu managen ist, und nicht als ein Problem, das zu lösen ist, anzusehen. Sie ist inzwischen Leiterin des "Open Society Archives" in Budapest, dessen Kern die Überlieferung von Radio Free Europe ist. Sie plädierte für gemeinsames Auftreten von mehreren Archiven als Nachfrager für Archivausrüstung und Ausstattungen, um Herstellern die Chance zu geben, einen Markt für adäquate Produkte zu akzeptablen Preisen zu finden. An erste Stelle setzte sie jedoch die Ausbildung und in der Situation Osteuropas auch die Ausbildung der Ausbilder. Sie veranstaltet Kurse für osteuropäische Archivarinnen und Archivare z.B. dieses Jahr im Sommer. Ein wichtiges Thema sind für sie standardisierte online-fähige Findbücher.

In der Diskussion zu dieser dritten Sitzung, die Eric Ketelaar, Reichsarchivar der Niederlande leitete, wurde noch einmal betont, daß digitale Aufzeichnung nicht Bücher ersetzen kann. Wenn ein Buch zu Boden fällt, kann man es weiterhin lesen, bei einem Laufwerk oder einem ganzen Computer ist das anders. Außerdem ist der Energieverbrauch sowohl bei der Produktion als auch beim Lesen enorm hoch im Gegensatz zum reduzierten Energieverbrauch beim Lesen direkt mit den Augen oder einem Vergrößerungsglas.

In der vierten Sitzung wurden die Ansätze der skandinavischen und der baltischen Länder vorgestell. In Norwegen wird von jedem erschienen Buch ein Exemplar in einen unzugänglichen Magazin bei natürlichem Idealklima hinterlegt. Galina Kislovskaya von der Bibliothek für ausländische Literatur in Moskau beschrieb den dortigen früheren Zustand, der davon geprägt war, daß der Erhaltung keine Aufmerksamkeit galt und höchsten bei Unfällen notdürftig reagiert wurde. Die Situation ist so komplex, daß Strategien für die Auswahl der verschiedenen Handlungsmöglichkeiten nötig sind. Aber jede Auswahl produziert neue Komplexität. Sie plädierte für Bestandserhaltungs-Mission-Statements, die aus den übergeordneten Zielen der Institution abgeleitet sind und es erleichtern, Prioritäten zu definieren. In der fünften Sitzung kam bei dem Vortrag von Clemens de Wolf von der Königlichen Bibliothek der Niederlande die Diskussion auf die Frage, was eigentlich das Nationale Erbe sein kann. Gehören z.B. zum nationalen Kulturerbe der Niederlande die Werke deutscher Kunsthistoriker über Bilder flämischer Meister in deutschen Museen? Abschließend stellte Betty Bengtson, Leiterin der Universitätsbibliothek von Washington die beeindruckenden Bestandserhaltungsprogramme der amerikanischen Vereinigung von Forschungsbibliotheken vor.

Zum Abschluß faßten die Sitzungsleiter die wichtigsten Ergebnisse ihrer Sitzungen zusammen. Dabei wurde auf den dringenden und ständig wachsenden Handlungsbedarf hingewiesen, der es erfordert, bessere Überblicke und Zusammenfassungen von einzelnen Forschungsergebnissen bereitzustellen. Dabei will die European Commission on Preservation and Access helfen. Als eine zentrale Aufgabe wurde die Herstellung eines breiten Bewußtseins in der Öffentlichkeit und der Politik festgestellt. Gemeinsame Infrastrukturen sollen aufgebaut werden. Dazu muß man aber selbst sehr genau wissen, was man will, welche Aufgabe man hat. Das Hauptproblem ist nicht die Technik, sondern ihr Einsatz, also die Konzepte und Methoden der Prioritätensetzung.

Die Veranstaltung hat viele interessante Beiträge zum Thema geliefert und gezeigt, wie groß das Interesse, das Problembewußtsein und der Wille, etwas zu tun, sind. Es herrscht noch eine gewisse Unsicherheit über die beste Art der Maßnahmenkoordinierung. Doch Einigkeit herrschte über die Einschätzung der Digitalisierung als unbrauchbar für eine dauerhafte Speicherung. Doch mit neuen technischen Möglichkeiten können für Nutzung und Speicherung derselben inhaltlichen und formalen Informationen getrennte Medien in Erwägung gezogen werden. Diese Ausdifferenzierung stärkt aber den Bedarf an Informationen über die Konversion, die es erlauben muß, eindeutige Rückschlüsse auf den ursprünglichen Zustand zu ermöglichen, so wie jetzt schon jede Restaurierungsmaßnahme den vorgefundenen Zustand rekonstruierbar erhält. Es taucht die Frage nach einer Normung für solche Begleitprotokolle auf. Wieweit jedoch tatsächlich Begleitdokumentationen durch Konversion verloren gehende Informationsgehalte ersetzen können, und wie das verhindert werden kann, ist noch nicht geklärt.

Neue offene Fragen produziert zu haben ist oft ein Zeichen einer gelungenen und anregenden Konferenz. Man kann die European Commission on Preservation and Access nur zu ihrer Initiative für diese Tagung beglückwünschen und ihr bescheinigen, daß sie damit eine interessante und vielversprechende Visitenkarte bei den europäischen Archivaren und Bibliothekaren abgegeben hat. Es gibt einen neuen Gesprächspartner für die Fragen der Bestandserhaltung und der Zugänglichkeit, die vermutlich an Stellenwert gewinnen werden. Es ist zu hoffen, daß die neue Organisation weiterhin so belebend in das europäische Archiv- und Bibliotheksgeschehen eingreifen wird.

© Angelika Menne-Haritz, 1996


© 1996 Uhde@staff.uni-marburg.de, Stand: 21.07.2009